Erst mit der Reichsgründung 1866 - 1870/71 findet Deutschland den Anschluß an die nationalstaatliche Evolution Europas. Damit entzieht es sich seiner Rolle als Verfügungsmasse der etablierten Staatenwelt. Das reizt diese offenbar, den Neuankömmling mit Kriegen zu überziehen, so die These des Autors.
Ulrich Schwarze, ehemaliger Vorsitzender Richter am Landgericht Bochum, zeichnet hier die Entwicklung der nationalen Staatlichkeit der Deutschen vom ausgehenden Mittelalter bis zur kleinen Wiedervereinigung 1990 nach. Die Darstellung hat ihren Schwerpunkt in den innen- und außenpolitischen Höhen und Tiefen des Abschnitts von der Märzrevolution 1848 bis zum Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland 1990. Der Verfasser hat erkannt: Nur vor dem Hintergrund grundlegenden Wissens um ihre Vergangenheit kann die Nation ihren Standort bestimmen, ihre Identität verteidigen und gangbare Wege für die Zukunft finden. Ein Plädoyer für den deutschen Nationalstaat, für seine Erneuerung, für die Wiederherstellung seiner Souveränität!
Band 1: Die Kunst des Möglichen 800-1871 Vom Reich ohne Macht bis in die kleindeutsche Einheit
448 S., Lexikonformat, Ln., 32 farbige Bildseiten.
Band 2: Die Einkreisung 1871 - 1914. Vom saturierten bismarckschen bis zum konkurrierenden Wilhelminischen Reich.
400 S., Lexikonformat, Ln., 32 farbige Bildseiten.
Band 3: Von den Schlachten des Ersten Weltkrieges bis zur Rückkehr des Memellandes.
448 S., Lexikonformat, Ln., 142 z.T. farbige Abbildungen.
Band 4: Von der 'Friedensfront' und der 'Polengarantie' Londons bis zur kleinen Wiedervereinigung.
416 S., Lexikonformat, Ln., 131 z.T. farbige Abbildungen.
Alle vier Bände zusammen weisen 1712 Seiten auf und sind zum
Paketpreis von 91,20 EUR zu erwerben (Ersparnis gegenüber Einzelbezug: 16,- EUR).